Elster

Elstern leben in Baumgruppen, Parks oder Gärten in der Nähe von Wohnbebauung und bleiben ganzjährig in ihrem Brutgebiet. Den Menschen gegenüber sind sie zumeist sehr scheu und misstrauisch. In unserem Garten ist der Fluchtreflex der Vögel mittlerweile nicht mehr so ausgeprägt, wie noch vor einigen Jahren. Wenn sie sich unbeobachtet fühlen lassen sie sich gelegentlich auch im Futterhaus blicken. 

Zwischen März und Mai brüten die Elstern in der Krone eines hohen Baums. Das überdacht Nest ist mit dünnen Ästen so stabil gebaut, dass es Sturmböen trotzt. Moos, Gräser und Tierhaare polstern das Nest innen aus. 6-8 Eier werden in 3 Wochen ausgebrütet. Die Jungvögel verlassen nach etwa 4 Wochen das Nest, um mit ersten, noch "tapsigen" Kletterversuchen "ihren" Baum zu erkunden.

In unserem Innenhof sind die Elstern bei der Nestpflege sehr gut zu beobachten. Ein großer Ahornbaum, in einem der Nachbargärten, beherbergt in seinem Wipfel ein großes Nest. Da der Ahorn erst spät Laub austreibt, lassen sich die brutvorbereitenden "Baumaßnahmen" noch ohne Sichtbehinderungen verfolgen.